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Gabriella Hanoka wird im ägyptischen Alexandria in eine kosmopolitische Familie geboren. Sie heiratet 1940 ihren Kindheitsfreund Raymond Aghion, und das junge Paar zieht 1945 nach Paris.
„Ich entwarf eine kleine Kollektion und stellte eine begabte Näherin ein, die in der Haute Couture gearbeitet hatte. Ich ging selbst zu den Lieferanten von Knöpfen und Stoffen ... Ich ging Risiken ein. Doch schon bald wurde ich mitgerissen, es war wie ein Tornado!“ – Gaby Aghion
Gaby Aghion entwirft ihre erste Kollektion und begründet damit Chloé, eines der ersten Modehäuser für Luxus-Prêt-à-porter. Als Alternative zur formalen Strenge der Haute Couture bietet Chloé eine moderne, elegante Garderobe mit lässigen Schnitten aus hochwertigen Stoffen, die durch raffinierte Details akzentuiert werden.
Gaby Aghion organisiert für die Frühjahr-/Sommerkollektion 1958 die erste Chloé Modenschau im Café de Flore, dem legendären Künstlertreffpunkt. Von da an bis Mitte der 1960er-Jahre werden die Modenschauen der Maison in Cafés am linken Seineufer veranstaltet, dort, wo das Herz der Kulturrevolution jener Zeit schlägt.
„Die Chloé Show fand in der Closerie des Lilas statt, dem berühmten Café der Literaten. Die Presse sitzt an den Tischen und trinkt Café au Lait ... während die Mannequins sich den Weg hindurch bahnen.“ – The New York Times
Gérard Pipart ist der erste junge Modeschöpfer, der von Gaby Aghion eingestellt wird. Ab 1958 und bis zum Jahr 1987 folgen die Bezeichnungen für Chloé Kreationen dem Alphabet. 2012 wird diese Tradition durch Kreativdirektorin Clare Waight Keller mit der Accessoire-Kollektion wieder aufgenommen.
„Ich habe die Gabe, das Talent der anderen zu erkennen.“ – Gaby Aghion
Unter der Leitung der Gründerin Gaby Aghion wecken die romantischen, coolen und glamourösen Designs von Chloé die Aufmerksamkeit von jungen Frauen und haben enormen Erfolg. In den 1960er-Jahren vertraut Gaby Aghion es einer neuen Generation junger Talente an, ihre Vision weiterzuentwickeln: Gérard Pipart, Maxime de La Falaise, Michèle Rosier, Graziella Fontana und Karl Lagerfeld. Sie arbeiten in dem Modehaus zusammen und verwirklichen sich unter der künstlerischen Leitung von Gaby Aghion.
Gaby Aghion und Maxime de La Falaise entwerfen das Kult-Kleid Embrun als ein Hemdkleid.
„Ein Kleid zu entwerfen fast wie ein T-Shirt, war absolute Avantgarde. Dieses Kleid hatte einen umwerfenden Erfolg, weil es sagte: ‚Ich bin ungezwungen‘.“ – Gaby Aghion
In den frühen 1960ern wird die legendäre Seidenbluse eingeführt. Sie wird zu einem zentralen Bestandteil der Garderobe und Haltung von Chloé.
1965, ein Jahr nach seiner Ankunft bei Chloé, entwirft Karl Lagerfeld das Tertulia Kleid für die Frühjahr-/Sommerkollektion 1966. Die handgemalten Jugendstil-Motive sind stilbildend für den unkonventionellen Chloé Bohème Chic.
Mitte der 1960er führt Chloé fließende Seidenhosen ein, die über die Haut gleiten. Diese Hosen verkörpern eine neue Art lässiger Eleganz und etablieren eine Ausgewogenheit zwischen männlich und weiblich, die die Haltung von Chloé von nun an kennzeichnet.
Foto von Guy Bourdin
Karl Lagerfeld erweist sich als ein überaus produktives Talent und wird 1974 alleiniger Chefdesigner. Die 1970er-Jahre sind stark geprägt von seinen weichen, fließenden Seidenkleidern mit zarten Spitzeneinsätzen, die eine feminine und sorglose Romantik feiern.
Die erste Chloé Boutique wird im 7. Arrondissement an der Ecke Rue du Bac und Rue de Gribeauval eröffnet.
Foto von Alexis Stroukoff
Das Rachmaninoff Kleid mit seinen grafischen Schwarz-Weiß-Motiven und dem passenden, um den Kopf geschlungenen Schal ist ein perfektes Beispiel für die romantische, unkonventionelle und nomadische Einstellung der 1970er.
Foto von Jean-Luce Huré
Die 1970er sind eine Ode an das Chloé Cape. Es wird in diesem Jahrzehnt immer wieder neu erfunden, denn das Cape symbolisiert Leichtigkeit und Bewegungsfreiheit – zwei Markenzeichen für den Stil von Chloé. Im Sommer wirbelt es in luftiger Seide. Im Winter wird das Cape aus weicher Wolle zu einer weiblichen Interpretation eines männlichen Kleidungsstücks.
Foto von Francois Lamy
Karl Lagerfeld wird Exklusiv-Designer bei Chloé. Er schart um sich und um Chloé eine Clique ebenso glamouröser wie talentierter Freunde, zu denen auch der Mode-Illustrator Antonio Lopez und die Models Pat Cleveland und Donna Jordan gehören. Diese Stars des New Yorker Nachtlebens bereichern Paris mit ihrer "joie de vivre".
Das erste Chloé Parfum kommt heraus. Der blumige, feminine Duft wird sofort zu einem der beliebtesten seiner Zeit.
Zu Beginn der 1980er wird Mode ein Spielfeld, auf dem sich die unterschiedlichsten Inspirationen tummeln. Um ein bestimmtes Thema herum konzipierte Kollektionen werden in spektakulären Runway-Shows inszeniert. Die Models tanzen und wirbeln über den Laufsteg und lassen jede Veranstaltung eher zur Party als zur Modenschau werden.
Für die Frühjahr-/Sommerkollektion 1983 lässt sich Karl Lagerfeld von Musik inspirieren. Er entwirft das berühmte Angkor Kleid mit einer illusionistischen Stickerei, die eine Geige vortäuscht. Sein enger Freund Antonio Lopez illustriert dieses surrealistische Trompe-l’œil in einem farbintensiven Aquarell.
Illustration von Antonio Lopez
Für die Frühjahr-/Sommerkollektion 1984 entwirft Karl Lagerfeld das Ciseaux Kleid mit einer Schere als illusionistischer Stickerei. Diese Kollektion über das Thema Schneiderei wird zum Schlussakkord seiner fruchtbaren ersten Schaffensperiode im Hause Chloé, die zwei Jahrzehnte umfasst.
Foto von Guy Marineau
Nach dem Abschied von Karl Lagerfeld und einer schnellen Abfolge anderer Designer wird Martine Sitbon zur Chefdesignerin des Maison ernannt. Ihre fünfjährige Amtszeit führt ein Spiel mit sanfter Weiblichkeit ein, das Bezüge zur historischen Herrenmode und der glanzvollen Welt des Cabarets aufweist.
Foto von François Halard
Karl Lagerfeld kehrt 1992 zu Chloé zurück. In den folgenden Jahren nutzt er Impulse aus unterschiedlichen Kulturströmungen von der Klassik bis zur Popkultur und feiert eine feminine und sorglose Romantik. Seine geistreichen Kollektionen werden auf dem Laufsteg von den Supermodels der 1990er verkörpert, die auf ewig als echte Ikonen für diese Epoche stehen.
Die Frühjahr-/Sommerkollektion 1994 ist ätherisch und romantisch: durchscheinende Tüll-Kleider mit handgemalten Motiven, die an Fresken des Altertums von der griechischen Insel Santorini erinnern.
Foto von Guy Marineau
Die Frühjahr-/Sommerkollektion 1996 lässt die poppige und spielerische Einstellung der Maison wieder aufleben.
Foto von Guy Marineau
Mit nur 25 Jahren wird Stella McCartney Kreativdirektorin. Sie kommt gerade vom Central Saint Martins und ist die jüngste Designerin, die jemals bei Chloé eingestellt wurde.
Photograph by Mary McCartney
Unter Stella McCartney nimmt Chloé eine Haltung ein, die mehr Sex und Rock‘n‘Roll wagt. Die englische Modeschöpferin lässt Romantik mit der Energie der Straße verschmelzen und vereint sie zu einer unnachahmlichen Mischung mit Vintage-Lingerie, strenger Maßschneiderei, bedruckten T-Shirts und tief geschnittenen Hosen, die schnell zum Markenzeichen von Chloé werden.
Foto von Vanina Sorrenti
Stella McCartney steht für die Rückkehr von Jugend, Unbekümmertheit und Glamour. Ihre Kollektionen sind ein Konglomerat unterschiedlichster Einflüsse von Brit Pop über Girl Power bis zu Saville Row. Chloé gewinnt eine neue Generation bedingungsloser Fans.
Foto von Liz Collins
In diesem Jahrzehnt geben sich drei junge britische Frauen als Kreativdirektorinnen die Klinke in die Hand: Stella McCartney, Phoebe Philo und Hannah MacGibbon. Gestützt auf diese neue Energie erweitert das Modehaus seinen Horizont und bringt eine Accessoire-Kollektion mit Taschen, Kleinlederwaren und Schuhen sowie die neue Zweitlinie See By Chloé heraus.
Stella McCartney verlässt Chloé 2001. Ihre rechte Hand und enge Freundin Phoebe Philo übernimmt ihren Posten als Kreativdirektorin.
Foto von David Sims
Unter der Leitung von Philo werden Lederwaren ins Programm aufgenommen, und im Frühjahr 2005 bringt Chloé die Paddington Handtasche heraus. Die übergroßen Dimensionen, die XXL-Schlösser und das Flair von Gepäckstücken machen aus ihr die erste ‚It-Bag‘ der Modebranche.
Foto von Inez & Vinoodh
Chloé führt das Keilplateau ein. Die leichtgängige Haltung und die raffinierte Sensibilität dieser Schuhe erinnern an die Verlockung der 1970er Jahre der Maison. Diese Schuhe werden zum Markenzeichen von Chloé für viele Jahre.
Foto von Inez & Vinoodh
Unter der kunstvollen und kühnen Leitung von Phoebe Philo entsteht eine moderne und sehr begehrte Garderobe. Ganz im Zeichen der Markenphilosophie kombinieren die Kollektionen sexy Tageskleidung und durchscheinende Seidenkleider mit maskulinen Schnitten zu einem Look, der lässig und doch kompromisslos elegant ist.
Foto von Inez & Vinoodh
Nach einem kurzen Auftritt des schwedischen Designers Paulo Melim Andersson wird Hannah MacGibbon 2008 zur Kreativdirektorin ernannt.
Foto von Paola Kudacki
Hannah MacGibbon schreibt die Geschichte von Chloé weiter, indem sie ein Flair von raffiniertem Glamour in den Vordergrund rückt. Ihre Kollektionen strotzen vor Selbstbewusstsein und strahlender Sanftheit, ganz im Geiste der 1970er, die seit langem ein prägendes Referenzjahrzent für die Kreativdirektoren von Chloé sind.
Foto von Mikael Jansson
Der Beginn dieses Jahrzehnts wird geprägt durch die Ankunft von Clare Waight Keller. Unter ihrer Leitung modernisiert sich die Einstellung von Chloé noch mehr: Die Kollektionen nehmen eine verführerische Haltung ein, die in raffiniertem Komfort und einer mit Freiheit gleichbedeutenden Leichtigkeit verankert ist. Neue ikonische Accessoires werden herausgebracht: Mit der Drew und der Faye gesellen sich weitere Chloé Klassiker zur Marcie.
Chloé bringt die Marcie heraus. Die Marcie ist eine ikonische Tragetasche, die mit ihrer femininen runden Form die Freude ausdrückt, unterwegs zu sein.
Foto von Angelo Pennetta
Clare Waight Keller kommt 2011 als Kreativdirektorin zu Chloé.
Foto von Theo Wenner
Clare Waight Keller gibt ihr Debüt mit einer Kollektion, die den Ton für die kommenden Jahre angibt: Mit ihrer perfekten Ausgewogenheit zwischen fließender Weiblichkeit und Burschikosität spricht sie Chloé aus der Seele.
Foto von Glen Luchford
Die Maison feiert ihr 60-jähriges Bestehen mit der Ausstellung ‚Chloé Attitudes‘ im Palais de Tokyo und gibt einen begleitenden Bildband heraus.
Foto von Patrick Demarchelier
Chloé präsentiert die Drew im Rahmen der Herbstkollektion 2014. Sie wird sofort zu einer Modeikone, denn sie verkörpert den Glamour der 1970er als ureigenes Erbe von Chloé.
Foto von Angelo Pennetta
Die Faye als raffinierte und elegante Tragetasche mit entspannter Lässigkeit tritt mit der Frühjahr-/Sommerkollektion 2015 auf.
Foto von Theo Wenner
In der Herbst-/Winterkollektion 2016 zeigt Clare Waight Keller ein Chloé Girl, das es wagt, abseits ausgetretener Pfade zu wandeln. Inspiriert durch Abenteuer auf der Landstraße finden Biker-Hosen und Lederjacken mit Rallyestreifen Eingang in die Kollektion.
Foto von Etienne Tordoir
Chloé eröffnet einen Onlineshop.
Chloé gibt die Ernennung von Natacha Ramsay-Levi als Kreativdirektorin für Prêt-à-porter, Lederwaren und Accessoires bekannt.
Chloé gibt die Ernennung von Gabriela Hearst als Kreativdirektorin für Prêt-à-porter, Lederwaren und Accessoires bekannt.
Die Pariserin Natacha Ramsay-Levi übernahm von der zweiten Hälfte der 2010er bis in das darauffolgende Jahrzehnt das kreative Steuer von Chloé. Während ihrer Beschäftigung rückte sie die Intelligenz und das Engagement der Chloé Gründerin Gaby Aghion in den Mittelpunkt. Natacha wurde 2020 von Gabriela Hearst abgelöst. Während ihrer dreijährigen Tätigkeit an der kreativen Spitze der Maison spielte Gabriela eine entscheidende Rolle in der fortlaufenden Transformation von Chloé in ein missionsorientiertes Unternehmen.
Chloé verkündet die Ernennung von Chemena Kamali als Kreativdirektorin der Maison.